Monoton klopfen Regentropfen an das Fenster. Einsamkeit breitet sich aus. Nichts hilft. Ob ein Pfefferminztee das aufziehende schlechte Wetter vertreibt? Äußerlich wird zu innerlich.

Warum ist es nur so schwer, seine innere Stimmung von den Umständen da draußen zu treffen? Kaum zieht ein Unwetter auf, ist die schlechte Laune auch nicht fern. Die Stürme des Lebens halten sich doch schließlich auch weder an die Jahreszeit noch an die Wetterprognose.

Vielleicht liegt es an den Farben. Ein grauer Himmel weckt eben andere Gefühle als lachender Sonnenschein. Oder hat schon einmal jemand freundliches Vogelgezwitschers währen eines Hagelschauers gehört? Sonne führt auch zu Serotoninausschüttungen – was, wenn sie fehlt, auch eine Ursache für vermehrten Trübsal sein kann. Schließlich gibt es Gründe, dass es in skandinavischen Ländern eine hohe Steuer auf alkoholische Getränke gibt

Ist da also nichts als Glück, wenn der Regen aufhört und die Sonne scheint?

Wäre es doch so einfach. Dann würden wir alle einfach nach Italien umziehen und immer froh sein. Aber die Farbe Grau existiert ja auch in unseren Köpfen. Und das kann viele Ursachen haben.

Aber wer sagt eigentlich, dass grau schlechter als gelb oder blau ist? Wer sagt, dass Regen traurig ist, unsere nicht geweinten Tränen sozusagen?

Wer hindert uns daran, Dinge umzudeuten, aus dem, was wir haben das Beste zu machen? Jeden Tag in Shorts und Sandalen herum zu laufen, kann auch öde sein. Gummistiefel und Regenmäntel können das Leben bunter machen. Wer braucht es schon, die Sonne zu sehen, wenn um ihn herum lauter gelbe Friesennerze wandeln?

Lassen wir uns von äußeren Umständen nicht die Stimmung verhageln. Wir können uns das Leben bunt machen. Es liegt an uns…. Lasst uns Grau zum neue Kirschrot machen!